CPR
CPR-Teams der Feuerwehren im Landkreis Regensburg ist ein befristetes Projekt zur Unterstützung
organisierter Strukturen bei einer Reanimation im jeweiligen Schutzbereich der teilnehmenden Feuerwehr.
Ziel der CPR-Teams der Feuerwehren im Landkreis Regensburg ist, das therapiefreie Intervall bei
einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu minimieren. Darum werden ausgewählte Feuerwehren
beim Schlagwort #R3020#Herz/Kreislauf#Kreislaufstillstand/Reanimation parallel zum Rettungsdienst
alarmiert.
Das Einsatzleitsystem versendet beim Schlagwort #R3020#Herz/Kreislauf#Kreislaufstillstand/
Reanimation im festgelegten Einsatzbereich einer teilnehmenden Feuerwehr eine automatisierte
SDS. Eine Alarmierung über FME oder Sirene erfolgt nicht.
Die Feuerwehr rückt grundsätzlich nur mit einem Fahrzeug und einer Besatzung von drei Personen
aus. Auf Anforderung der ILS kann ggf. ein weiteres Fahrzeug oder das bereits im Einsatz befindliche
Fahrzeug zur Abholung der Med-Crew eines RTH/ITH zum Einsatz kommen.
Am Einsatzort unterliegen die Einheiten den fachlichen Weisungen des Rettungsdienstes.
Nach Beendigung des Einsatzes wird der Auftrag gesplittet und ein separater Feuerwehreinsatz
(#T1510#RD#First Responder) für die Feuerwehren generiert.
Die Feuerwehren werden in Absprache zwischen dem Zweckverband für Rettungsdienst und
Feuerwehralarmierung Regensburg, der ILS und der Landkreisführung der Feuerwehren in
Vertretung durch den Kreisfeuerwehrarzt unter Berücksichtigung der Ausrüstung und
Ausbildung ausgewählt.
Bei der FF Sarching kommt der AED Lifepak 1000 der Firma PhysioControl zum Einsatz. Ein speziell
ausgestatteter Rucksack mit 2 Liter Sauerstoffflasche, Beatmungsbeutel, Guedeltuben, Notfallabsaugpumpe
und Material zur Infusionstherapie vervollständigen die Ausrüstung. Unser Team besteht zurzeit aus
23 Mitgliedern, die das Projekt in Sarching bzw. im Gemeindebereich Barbing unterstützen.
Nach jedem Einsatz ist ein Einsatzbericht zu erstellen und an den ÄLRD und KFA zu senden. Durch diese erfolgt
eine Einsatzevaluation und Begleitung.
Das Konzept schließt nicht aus, dass Feuerwehren als „Ultima Ratio“ auch zu anderen
Rettungsdiensteinsätzen als Ersthelfer alarmiert werden können, wenn durch den Disponenten ein
medizinisch relevanter Zeitvorteil erkannt wurde.